Energiecontracting – Volksschule Rosegg

Volksschule Rosegg

Die Volksschule Rosegg (Baujahr 1993) wurde mit Öl beheizt und das Wasser mit einer Wärmepumpe gewärmt. Von Anfang an funktionierte das System nicht zufriedenstellend: Der Verbrauch betrug bei 1944m² Energiebezugsfläche etwa 25.000 Liter im Jahr. Der Wunsch des Betreibers war es, das Heizsystem umzustellen und der Betrieb der Anlage auszulagern.

 

 

Erklärender Text zum Bild, sollte in eine Zeile passen …
Erklärender Text zum Bild, sollte in eine Zeile passen …
Ausgangssituation
  • Ölheizung zur Bereitstellung von Raumwärme
  • Wärmepumpe zur Erwärmung des Brauchwassers
  • 25.000 Liter Ölverbrauch im Jahr (bei 1944m² Energiebezugsfläche)
Anforderungen
  • Contracting-Ausschreibung mit garantiert klimabereinigter Wärmemenge für Beheizung und Wassererwärmung
  • Als Wärmeträger wurden Pellets vorgegeben.
  • Garantierter Grund- und Arbeitspreis bei vorgegebenen Indices über 15 Jahre Vertragslaufzeit.
Konzept/Maßnahmen
  • Mehrkesselanlage mit Pufferspeicher
  • Thermische Solaranlage
  • Ausgeklügeltes Regelkonzept
Weitere Maßnahmen / Energieeffizienz
Der pauschalen Aussage, dass eine Solaranlage in Volksschulen mangels Warmwasserbedarfes nicht wirtschaftlich wäre, sei die Erfahrung aus diesem Projekt entgegengestellt.
Vor dem Umbau wurden für die ineffiziente Warmwasserbereitung rund 2.200 kWh Strom pro Jahr aufgewendet. Die alte Anlage wurde zur Gänze abgebaut und entsorgt! Heute liefert die thermische Solaranlage kostengünstig einen Großteil der Wärmemenge.

Durch die Klausel, dass bei Unterschreiten des garantierten Wärmebezuges 60% der Einsparungen dem Contractor und 40% der Gemeinde gutgeschrieben werden, sind beide Partner nachhaltig zum Energiesparen motiviert.

Ergebnisse
  • Für die Gemeinde ergaben sich zwischen 2006 und 2017 eine Kosteneinsparung von insgesamt 51.686 € obwohl selbst kein Eigenkapital investiert wurde
  • Die CO2 Reduktion beträgt 75 Tonnen/Jahr und reduziert den durchschnittlichen CO2 Ausstoß jedes Rosegger Bürgers um etwa 40 kg/a
  • Maximale Versorgungssicherheit durch die Mehrkesselanlage

„Die praktischen Erfahrungen und Auswertungen der vergangenen elf Jahre entsprechen unseren Kalkulationen voll“ schwärmt Armin Themeßl.
Es zeigte sich, dass während 80% der Heizstunden eine Kesselleistung von 30% – also einer von drei Kesseln – für die Beheizung vollkommen ausreicht.